Kurz-Review: Ink Explosion 2012

Ein kurzer Rückblick auf meinen zweiten Besuch bei der Tattoo Ink Explosion in Mönchengladbach. Eigentlich war im Vorfeld klar: Die Convention von 2011 war für mich persönlich nicht zu schlagen. Dort hatte ich nach eher zufälligem Fund im Internet, die Möglichkeit direkt mit Dan Henk zu quatschen, der auch nun mein nächstes Tattoo stechen soll. Außerdem durfte man dem großen Andi Engel, Tommy Lee Wendtner oder James vom Celtic Moon bei der Arbeit zuschauen, was die Ink Explosion wirklich zu einer Sahneschnitte machte.

Bis auf James war dieses Jahr keiner der – für mich – interessanten, großen Namen da. Dennoch konnte ich ein paar richtige Perlen unter den Stechern neu für mich entdecken…

Bevor ich aber meine drei persönlichen Hightlights unter den Tattoowierern nenne, ein kurzer Rundumschlag: Als wir gegen 13 Uhr am Sonntag zur Kaiser-Friedrich-Halle kamen, waren die Besucherzahlen noch angenehm. Vor der Kasse keine Schlange und man konnte sich auf den drei Etagen angenehm frei bewegen. Bereits eine Stunde später wurde es aber schlagartig voller und vor allen Dingen im ersten Geschoss wurde der große Saal mit der Bühne auch vergleichsweise warm. Wie bereits im Vorjahr gab es eine gute Mischung aus Tattoowierern, Piercing-Bedarf und speziellerem Szene-Krempel. Ein Piercer, spezieller Tattoo-Bedarf wie Maschinen, Farben u.s.w. und Tattoo-Lektüre rundeten das Bild ab. Was der einsame Schuhverkäufer aber auf der Con zu suchen hatte, blieb mir ein Rätsel. Passender war da der Sugar Skull / Mexiko-Merch-Stand, wieder Lucha-Masken, Winkekatzen mit Lucha-Masken und anderen süß-morbiden Krempel zum Die De La Muerte feilbot.

Das Bühnenprogramm reichte von Bands mit unterschiedlicher Mannstärke zu der Geschichte des Rock’n Roll, das von einem verdammt fetzigen und sympathischen Rentnerpärchen dargeboten wurde. Menschenskinder, wenn ich mit Mitte Zwanzig so tanzen könnte, wie die Beiden, wäre ich happy! Die Beurteilung des Best Small, Best Large und Best Realistic waren hingegen eher enttäuschend. Als Publikum sah man lediglich, wie die stolzen Besitzer auf die Bühne gingen, um der Jury ihre neuen Werke zu präsentieren. Bestenfalls konnte man in der ersten Reihe von den Best Large-Kandidaten einen groben Eindruck erhaschen. Doch das war es auch schon. Preisverleihung sollte zusammen mit dem Best Of Day geschehen, welche wir dann doch nicht mehr mitnahmen.

Wer sich für alte Hotrods interessierte, konnte vor der Mehrzweckhalle in einem Zelt noch eine Hand voll alter Autos bestaunen…


Nun aber zu meinen persönlichen Neuentdeckungen:

Mahakala Tattoo, die einen sehr avantgardistischen Stil pflegen, der Buena Vista Tattoo Club, Peter Aurich oder der Boucherie Moderne nicht unähnlich ist.


https://www.facebook.com/pages/mahakala-tattoo/179648888749351 – Marktstrasse 40 / 88212 Ravensburg


Labo-O-Kult, die wirkliche awesome Schädel stechen. Zwar eines der ausgelutschtesten Tattoo-Motive, aber ich mag Schädel und liebe Schädeltattoos.


http://labo-o-kult.com/ / https://www.facebook.com/labookult / Winterthur, Schweiz


Mein persönliches Highlight war aber Dark Concepts aus Recklinghausen! Filigranes, organisches Biomech trift auf coole Dämonen und Schädel. Wirklich ein sehr guter Künstler, der wohl bald ähnlichen Status wie Tommy Lee Wendtner haben wird!



http://darkconcepts-tattoo.de/ / https://www.facebook.com/sven.gnida – Castroper Str. 29 / Recklinghausen


© der Bilder obliegen alle den jeweiligen Künstlern. Geklaut von deren Homepages und Facebook-Seiten.

Ein Kommentar zu “Kurz-Review: Ink Explosion 2012

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